Unser Ziel ist ab 2025 nur noch temperaturabgesenkten Asphalt zu produzieren

„Wir streben die ausschließliche Produktion von temperaturabgesenktem Walzasphaltmischgut ab 2025 an“, erklärt DAV-Präsident Oliver Nohse. Den einstimmigen Beschluss dazu hat das DAV-Präsidium bei seiner Sitzung am 8. Februar 2023 im Vorfeld der 21. Deutschen Asphalttage gefasst. „Der Einsatz von temperaturabgesenkten Asphalten benötigt weniger Energie bei der Herstellung und spart damit CO₂ ein. Darüber hinaus werden die Arbeitsplatzbedingungen beim Einbau verbessert“, sagte Nohse bei der Veranstaltung in Berchtesgaden.

Eine Temperaturabsenkung bei der Produktion und damit auch beim Einbau von Walzasphaltmischgut um mindestens 20 °C trägt entscheidend dazu bei, diese Ziele zu erreichen. Die dafür nötigen Erkenntnisse aus Forschung und Praxis liegen vor, wie unter anderem das Deutsche Asphaltinstitut (DAI) bestätigt. „Zur Temperaturabsenkung bei der Herstellung von Walzasphaltmischgut und dem Einbau des entsprechenden Mischgutes können wir auf gute nationale und internationale Erfahrungen zurückgreifen“, bekräftigte Nohse.

Die Temperaturabsenkung von Asphalt ist eine wichtige Weichenstellung für mehr Nachhaltigkeit und verbesserten Arbeitsschutz im Asphaltstraßenbau. Der DAV befürwortet, dass Nachhaltigkeitskriterien künftig auch bei der Vergabe von Bauleistungen im Straßenbau in Deutschland berücksichtigt werden. Außerdem führt die Temperaturabsenkung – gemeinsam mit der Innovationskraft der Baumaschinenhersteller – zu einer entscheidenden Verringerung der Dampf- und Aerosolentwicklung beim Einbau von Walzasphalt.