Ralf Pomp zum neuen EAPA-Präsidenten gewählt

Sovenko Heningmann vom slowenischen Asphaltverband ZAS wurde zum Vizepräsidenten gewählt. Beide werden ihre Ämter für die nächsten zwei Jahre ausüben. Die turnusmäßige Wahl fand bei den Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum der EAPA (European Asphalt Pavement Association) in Madrid statt. Bei diesem Anlass wurde zugleich auch das 50-jährige Bestehen des spanischen Asphaltverbandes ASEFMA gefeiert.

Ralf Pomp, Geschäftsführer der Matthias Heyer Straßenbaustoffe GmbH, möchte seine Amtszeit dazu nutzen, das Image der Asphaltbranche zu stärken. „Mein Großvater, Matthias Heyer, der unser Unternehmen 1934 gründete, hat mich wesentlich geprägt: Er brachte uns Kindern bei, dass dreckige Hände und Schuhe kein Grund sind, sich zu schämen, sondern ein Zeichen für ehrliche, handwerkliche Arbeit.“ Pomp ergänzt: „Selbstverständlich war aber auch, jeden Samstag unser Auto zu waschen.“ Dem Unternehmer wurde nicht nur der Asphaltstraßenbau, sondern auch die Begeisterung für Autos und Motorsport der Familie Heyer in die Wiege gelegt.

Das Image der Berufe im Straßenbau habe leider gelitten, stellt Pomp fest. „Für viele Kinder sind die Leute auf unseren Baustellen, zum Beispiel die Lkw- und Baggerfahrer, Helden des Alltags wie Polizisten oder Feuerwehrleute. Doch wenn sie die Schule hinter sich haben, hat sich dieses Bild gewandelt. Dann streben sie oft Berufe an, in denen eher am Computer als handwerklich gearbeitet wird. Doch man kann Straßen nicht allein mit Computern bauen und in Ordnung halten. Dazu braucht es gut ausgebildete Bauleute, die ihren Job mit Begeisterung erledigen – Frauen und Männer, die auch die Schaufel in die Hand nehmen.“

Dieses Verständnis wieder in den Vordergrund zu rücken, ist das erklärte Ziel von Ralf Pomp, der am 23.5. in Brüssel offiziell seine zweijährige Amtszeit als Präsident der EAPA antreten wird. „Das Motto ‚Let’s bring back the asphalt shine‘ soll alle Asphalter dazu aufrufen, unsere Botschaft selbstbewusst und über alle Kanäle nach außen in die Gesellschaft zu tragen“, sagt Ralf Pomp. „Wir bieten gut bezahlte, abwechslungsreiche, vielschichtige und zukunftssichere Arbeitsplätze. Und wir haben spannende Geschichten zu erzählen. Wir bedienen faszinierende Großmaschinen und nehmen die Schaufel in die Hand, um die Lebensadern unserer Gesellschaft zu bauen.“