Temperaturabgesenkter Asphalt – Arbeitsschutz optimieren, Emissionen senken

Temperaturabgesenkter Asphalt (TA-Asphalt) ist eine innovative Lösung für einen optimierten Arbeitsschutz und klimafreundlichen Straßenbau. Im Vergleich zu herkömmlichem Heißasphalt wird er bei deutlich geringeren Temperaturen hergestellt und eingebaut – meist 30–40 °C niedriger. Das verbessert die Arbeitsbedingungen auf der Baustelle – insbesondere für die Bohlengänger und Fertigerfahrer – spart Energie und reduziert CO₂-Emissionen.

Der Deutsche Asphaltverband (DAV) fördert die Entwicklung und den Einsatz von Temperaturabgesenkten Asphalten aktiv – in Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen, Behörden und der Bauindustrie. Durch den Einsatz spezieller Additive oder Schaumbitumen bleibt die Verarbeitbarkeit erhalten, ohne Kompromisse bei der Qualität oder Langlebigkeit.

Vorteile von Temperaturabgesenktem Asphalt

  • Bis zu 15  % Energieeinsparung bei der Herstellung
  • Reduzierte CO₂- und NOₓ-Emissionen
  • Geringere Dampfentwicklung = besserer Arbeitsschutz
  • Volle Kompatibilität mit Ausbauasphalt (wiederverwendungsfähig)

TA-Asphalt ist ein zukunftsweisender Beitrag für einen verbesserten Arbeitsschutz und mehr Nachhaltigkeit im Straßenbau.

Möglichkeiten der Temperaturabsenkung

Es gibt verschiedene Verfahren, die eine Herstellung und Verarbeitung von Asphaltmischgut bei niedrigeren Temperaturen ermöglichen:

  1. Schaumbitumen: Wasser wird in heißes Bitumen eingespritzt – es entsteht Schaum, der die spezifische Oberfläche des Bitumens vorübergehend erhöht. Eine verbesserte Benetzung der Gesteinskörnungen ist die Folge.
  2. Organische viskositätsverändernde Additive: Wachse senken die Viskosität während des Produktions- und Einbauprozesses.
  3. Oberflächenaktive/Chemische Zusätze: Verringern bei Herstellung und Einbau die Reibung zwischen Gesteinskörnung und Bindemittel.
  4. Mineralische Additive: Setzen beim Mischvorgang und Einbau kristallgebundenes Wasser frei, was einen mikroskopischen Schaum erzeugt.

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